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Konstruktion von Elektronik und Mechanik in displaybasierten Geräten – Schritt für Schritt

Elektronisches und mechanisches Design sind grundlegende Aspekte bei der Entwicklung moderner elektronischer Geräte – auch solcher, die Anzeigemodule enthalten. Bildschirme sind in einer Vielzahl von Branchen zu unverzichtbaren Komponenten geworden, darunter auch in Branchen mit besonders hohen Anforderungen wie der industriellen Automatisierung, dem Gesundheitswesen, der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Verteidigung. Ihre ordnungsgemäße Integration mit Elektronik und Mechanik ist entscheidend für das korrekte Funktionieren des gesamten Systems. Darüber hinaus ist bei vielen Geräten der Bildschirm oft das erste Element, das eine Fehlfunktion anzeigt – auch wenn das Problem nicht direkt das Display betrifft – weshalb der Designprozess besonders präzise und gut durchdacht sein muss.

Der Designprozess – Sowohl mechanisch als auch elektronisch – erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ingenieurteams und eine sorgfältige Berücksichtigung zahlreicher Faktoren, wie z. B. des Zwecks des Geräts, der Umgebungsbedingungen, der Komponenteneigenschaften, der Haltbarkeit, der Leistung und der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV). In diesem Artikel skizzieren wir den Prozess Schritt für Schritt.

Elektronisches Design

Das Elektronikdesign beginnt mit der Definition technischer Anforderungen, wie z. B. der Auswahl des Hauptprozessors, der Spezifikation der erforderlichen Schnittstellen und Steckverbinder und der Festlegung der Leiterplattenabmessungen. Diese Anforderungen werden durch detaillierte Beratungen mit dem Kunden ermittelt, um seine Bedürfnisse vollständig zu verstehen. Nur so kann eine Lösung am Endgerät angebracht werden.

Basierend auf den vereinbarten technischen Anforderungen beginnen die Designarbeiten, die die Entwicklung von Schaltplänen, die Auswahl geeigneter Komponenten und die Erstellung des Leiterplattenlayouts umfassen. Jede dieser Phasen wird im Folgenden beschrieben:

  1. Schaltplanentwurf – Schaltpläne veranschaulichen, wie Komponenten wie integrierte Schaltkreise, Widerstände, Kondensatoren, Dioden und Transistoren miteinander verbunden sind. Jede Komponente verfügt über ein eigenes Symbol, und Linien stellen die elektrischen Verbindungen zwischen ihnen dar. Schaltpläne sind die Grundlage für das PCB-Layout-Design und für die spätere Validierung, Analyse und Diagnose unerlässlich.
  2. Komponentenauswahl – Diese Phase wirkt sich direkt auf die Zuverlässigkeit, Effizienz und Kosten des Projekts aus. Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehören technische Parameter (Spannung, Strom, Frequenz, Toleranzen), Marktverfügbarkeit, physikalische Größe und Kompatibilität mit anderen Systemelementen.
  3. PCB-Layout-Design – Das Platzieren von Komponenten auf der Leiterplatte erfordert besondere Sorgfalt. Ein schlecht konzipiertes Layout kann zu elektromagnetischen Störungen, Kühlproblemen oder Energieineffizienzen führen. Das Layout sollte optimiert werden, um einen ordnungsgemäßen Signalfluss und eine effektive Wärmeableitung zu gewährleisten.

Zum elektronischen Design gehört auch die Entwicklung von Firmware und Treibern, die das Gerät steuern. Dies kann die Programmierung von Mikrocontrollern oder die Konfiguration von Betriebssystemen umfassen, die die Funktionalität des gesamten Systems verwalten.

Mechanisches Design

In dieser Phase führen die Maschinenbauer detaillierte Analysen der Funktionalität, Form und Abmessungen des Gehäuses durch und loten Möglichkeiten zur Montage und Integration weiterer Komponenten aus. Die Materialauswahl spielt eine entscheidende Rolle – je nach Einsatzumgebung müssen die Materialien eine ausreichende Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse wie Staub, Feuchtigkeit, extreme Temperaturen oder mechanische Beschädigungen bieten.

Besonderes Augenmerk wird auf die 3D-Modellierung gelegt. Diese Technologie ermöglicht es Ingenieuren, alle Details präzise zu replizieren und potenzielle Probleme, wie z. B. nicht übereinstimmende Teile, frühzeitig zu erkennen. Diese 3D-Modelle bilden auch die Grundlage für die technische 2D-Dokumentation, die im Fertigungsprozess verwendet wird.

Der 3D-Druck wird zunehmend in der mechanischen Konstruktion eingesetzt, um die Erstellung und Modifikation physischer Modelle zu beschleunigen. Es ermöglicht die schnelle Herstellung von Prototypen wie Halterungen, Befestigungselementen oder ganzen Gehäusen und ermöglicht es Ingenieuren, Passform, Funktionalität und Ergonomie vor der Massenproduktion zu überprüfen. Der 3D-Druck ermöglicht es Ingenieuren auch, verschiedene Strukturvarianten zu testen, ohne dass kostspielige Formen oder Spezialwerkzeuge erforderlich sind, was die Flexibilität erhöht, die Revisionszyklen verkürzt und die Produktentwicklungskosten senkt.

Integration von Mechanik und Elektronik

Die erfolgreiche Integration von Elektronik und Mechanik ist entscheidend für den Gesamterfolg eines Projekts. Es erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren aus beiden Disziplinen. Bei Komponenten, die eine präzise Montage erfordern, wie z. B. Display-Module, muss das Gehäuse so ausgelegt sein, dass die richtige Positionierung und Stabilität aller Teile gewährleistet ist. Auch Befestigungslöcher, Verbinder und Schutzeinrichtungen wie Dichtungen, die das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit verhindern, müssen sorgfältig geplant werden.

Zur Integration gehört auch ein durchdachtes Kabelmanagement. Drähte und Steckverbinder müssen so angeordnet werden, dass Sicherheit, Funktionalität und Wartungsfreundlichkeit gewährleistet sind.

Das Wärmemanagement ist ein weiterer wichtiger Aspekt, insbesondere bei stromhungrigen Geräten. Übermäßige Hitze kann die Leistung verringern, die Lebensdauer der Komponenten verkürzen oder sogar zum Ausfall führen. Je nach Systembedarf setzen die Entwickler Kühlkörper, Lüfter, Wärmeleitpasten und -pads sowie aktive oder passive Kühlsysteme ein.

Prototyping, Tests und Validierung

Prototyping

Das Prototyping ist eine entscheidende Phase, die elektronisches und mechanisches Design verbindet. Es ermöglicht die physische Verifizierung von Designannahmen, die in früheren Phasen getroffen wurden. Prototypen ermöglichen es Ingenieuren, zu beurteilen, wie die elektronischen Komponenten in das Gehäuse passen, Verbindungen zu verifizieren, die Ergonomie des Benutzers zu bewerten und das gesamte System in der Praxis zu testen. In dieser Phase können Designfehler oder funktionale Probleme schnell identifiziert und vor der Massenproduktion behoben werden.

Testen und Validieren

Der Prototyp wird strengen Tests und Validierungen unterzogen, um die Zuverlässigkeit und Leistung des entworfenen Geräts zu bewerten.

Die technische Prüfung umfasst die Überprüfung der Funktionalität elektronischer Schaltkreise, die Gewährleistung der Kommunikationsstabilität zwischen den Komponenten, die Bewertung der Leistung des Kühlsystems und die Bewertung der Überhitzungsbeständigkeit. Auch mechanische Aspekte werden beleuchtet – unter anderem die Langlebigkeit der Konstruktion, die Montagepräzision und die einfache Handhabung. Ein entscheidender Teil des Prozesses ist Prüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), die sicherstellt, dass das Gerät resistent gegen externe Störungen ist und andere in der Nähe betriebene Systeme nicht negativ beeinflusst.

Der Prozess endet mit der Validierung – einer formalen Bestätigung, dass die Lösung alle spezifizierten technischen, funktionalen und ökologischen Anforderungen erfüllt. Dazu gehören Funktionstests, Dauerlauftests und der Nachweis der Einhaltung relevanter Industriestandards und Normen. Als Ergebnis erhält der Kunde ein gründlich getestetes und voll funktionsfähiges Produkt, das selbst in den anspruchsvollsten Umgebungen eingesetzt werden kann.

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Elektronisches und mechanisches Design sind entscheidend für den Erfolg eines modernen elektronischen Geräts. Bei Unisystem forschen und entwickeln wir seit 2010 im Bereich der Informationsvisualisierungstechnologien. Heute werden diese Bemühungen von unserem Solution-Team durchgeführt, das selbst die komplexesten Herausforderungen im Zusammenhang mit der Integration von Display-Modulen in Endprodukte effektiv angeht.

Unsere Stärke liegt in der engen Zusammenarbeit zwischen Elektronik- und Maschinenbauingenieuren sowie in der Verwendung modernster Technologien während des gesamten Designprozesses. Wir liefern langlebige, zuverlässige und hochgradig maßgeschneiderte Lösungen, die auf die spezifischen Anforderungen jedes Kunden zugeschnitten sind. Unser flexibler Ansatz und unsere jahrelange Erfahrung ermöglichen es uns, selbst die anspruchsvollsten Projekte mit Zuversicht durchzuführen.

In modernen Geräten ist das Display mehr als nur eine Benutzeroberfläche – es ist oft ein wichtiger Teil des gesamten Systems. Wenn etwas nicht stimmt, sind meist die ersten Anzeichen auf dem Bildschirm sichtbar. Aus diesem Grund ist die richtige Integration von Elektronik und Mechanik für die Gesamtleistung des Systems unerlässlich. Wenn Sie auf der Suche nach einer bewährten und zuverlässigen Lösung sind, vertrauen Sie diese Aufgabe Spezialisten an, die jahrelang Fachwissen in den Bereichen Display-Integration und Informationsvisualisierungstechnologien aufgebaut haben.

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