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Wie kann man den Bildschirm vor Verschmutzung schützen?

Das Sauberhalten des Bildschirms durch Abwischen der Oberfläche mit einem Mikrofasertuch ist eigentlich der allerletzte Schritt in Sachen “Sauberkeit” und liegt beim Endbenutzer des Moduls. Bei der Konstruktion eines Gerätes sollten verschiedene Möglichkeiten zur Sicherung der Elektronik im Inneren in Betracht gezogen werden, um den bestmöglichen Schutz vor Verunreinigungen wie Staub oder Wasser zu gewährleisten.

In diesem Artikel werden spezifische Möglichkeiten zum Schutz von Informationsvisualisierungsgeräten vor verschiedenen Verunreinigungen behandelt. Angemessene Lösungen während des Designprozesses erhöhen die Chance, die Elektronik effektiv vor schädlichen Faktoren zu schützen, die vorübergehende oder dauerhafte Schäden verursachen.

Reinraum – der sauberste Ort

Einige Vorgänge während der Montage von Informationsvisualisierungsmodulen, wie z. B. die Kombination von Displays mit Touchpanels und Schutz- oder Dekorglas, sollten unter Bedingungen durchgeführt werden, die verhindern, dass Staub in verschiedene Elemente des Geräts eindringt. In Reinräumen herrschen entsprechende Bedingungen. Ein Reinraum ist ein Ort, an dem mehrere Verunreinigungen auf ein Minimum reduziert werden. Dies geschieht, um die bestmögliche (in diesem Fall: die sauberste) Produktionsumgebung zu gewährleisten. Reinräume sind infrastrukturell von der Umgebung getrennt und mit Klimaanlagen mit Filtern ausgestattet, die die in den Reinraum eingeblasene Luft aufbereiten. Jeder Nutzer des Reinraums hat einen direkten Einfluss auf die Aufrechterhaltung angemessener Bedingungen im Innenraum. Sie müssen bestimmte Regeln befolgen, um das Risiko des Eindringens von Verunreinigungen in den Reinraum zu verringern.

Bestimmte Standards definieren den “Sauberkeitsgrad” eines bestimmten Reinraums. Eine davon ist die Norm ISO 14644-1. Gemäß seinen Spezifikationen erfüllt der Reinraum von Unisystem die Anforderungen der ISO-Klasse 6. Wir sorgen für geeignete Bedingungen für Vorgänge wie das Verkleben von Displays mit Touch-Panels und Schutz- oder Dekorglas.

Erfahren Sie mehr über den Reinraum.

Dichtheit definiert in IP

Bei der Entwicklung eines elektronischen Geräts, das für den Einsatz in Umgebungen mit dem Risiko einer Staub- oder Wasserkontamination bestimmt ist, wird empfohlen, die ordnungsgemäße Konstruktion des Gehäuses sicherzustellen. Es geht um eine ausreichende Dichtheit des Gehäuses. Darüber hinaus ist es entscheidend, eine geeignete Dichtung zu wählen. In Bezug auf den Displayschutz isoliert die Dichtung das Modul und schützt das Gerät weit mehr als das Gehäuse selbst.

Eine Möglichkeit, das Schutzniveau des Gehäuses zu bestimmen, sind die IP-Codes (International Protection), die durch die Norm IEC 60529 definiert sind. Wir alle können diesen Codes im Alltag begegnen. Zum Beispiel kann man erwarten, den IP44-Code auf Schaltern zu finden, die für Badezimmer entwickelt wurden. Es zeigt an, dass das Gehäuse vor dem Eindringen von festen Gegenständen mit einem Durchmesser von 1 mm und mehr schützt und Wasser aus allen Richtungen gegen das Gehäuse spritzt. Die oben genannte Norm definiert auch das Schutzniveau gegen den Kontakt mit gefährlichen Teilen, die sich im Gehäuse des Geräts befinden und die der Benutzer versehentlich mit der Hand oder dem Finger berühren könnte. Weitere interessante Beispiele sind Geräte, die für den Einsatz in Produktionshallen bestimmt sind und von denen erwartet wird, dass sie die Schutzart IP65 des Gehäuses gegen das Eindringen von Staub sowie gegen Wasserstrahlen (12,5 l/min) erfüllen, die aus allen Richtungen auf das Gehäuse gegossen werden. In einigen Branchen, wie z. B. der Lebensmittelverarbeitung, können Geräte einen Schutz auf der höchsten in EN 60529 beschriebenen Stufe erfordern, d. h. der Schutzart IP69 – diese Gehäuse sind vollständig staubdicht und wasserdicht.

Erfahren Sie mehr über IP-Codes.

Keine Fingerabdrücke mehr auf dem Bildschirm

Mehrere nahezu unsichtbare Beschichtungen können auf die Oberfläche des Displays aufgebracht werden, um die allgemeine UX (User Experience) des Geräts zu verbessern. Eine der beliebtesten Lösungen sind Antireflexbeschichtungen (AR), die Blendung durch natürliche und künstliche Lichtquellen eliminieren.

Eine für Touchscreens empfohlene Lösung ist eine Anti-Fingerabdruck-Beschichtung (AF). Seine Struktur ist extrem glatt, was die Wahrscheinlichkeit, dass Schmutz an der Oberfläche haften bleibt, einschließlich Fett, eines der Elemente eines sichtbaren Fingerabdrucks, den man auf einer Glasoberfläche hinterlässt, erheblich verringert.

Weitere Lösungen, die bei Touch-Anwendungen hilfreich sind, sind antimikrobielle (AM) Beschichtungen, die die Vermehrung von Mikroorganismen reduzieren, die von den Benutzern auf die Bildschirmoberfläche gebracht werden. Diese Lösungen sind für Geräte gedacht, die sich im öffentlichen Raum befinden, wie z. B. Kioske für die Essensbestellung, die bereits in fast jeder Fast-Food-Kette vorhanden sind.

In jeder Designphase ist es notwendig, auf die Umgebung zu achten, in der das Gerät verwendet wird. Ein ausreichender Schutz vor Verschmutzung der elektronischen Bauteile garantiert einen einwandfreien Betrieb, auch wenn sie gefährlichen Faktoren, wie z. B. ätzenden Substanzen, ausgesetzt sind. Am Ende sollte die einzige Sorge des Nutzers darin bestehen, Mikrofasertuch zu kaufen und die Bildschirmoberfläche frei zu halten.

2022-12-09

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