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Anpassung von Touchpanels

Um erfolgreich zu sein, müssen Geräte, die derzeit auf den Markt kommen, dem Kunden mehr als nur sehr gute technische Parameter oder Zuverlässigkeit bieten. Heutzutage verlangen Kunden, dass das Produkt attraktiv aussieht, weshalb Hersteller elektronischer Geräte miteinander konkurrieren, wenn es darum geht, das Design ihrer Produkte zu modernisieren. Dies gilt auch für Displays und Touchpanels, die in den meisten Marktsegmenten zum Einsatz kommen – von medizinischen Anwendungen bis hin zu Transport- und Industrieautomation. Heutzutage ist es wichtiger denn je, das Display genau auf die Anwendung des Kunden abzustimmen. Eine hervorragende Lösung in einem solchen Fall ist das Customizing, also die Anpassung des Moduls an die Bedürfnisse des Kunden. Im Folgenden beschreiben wir die Möglichkeiten der Parameteränderung und den Prozess von der Idee bis zur Umsetzung.

POTENZIELLE GEWINNE DURCH INDIVIDUELLE ANPASSUNG

Jeder Hersteller von Geräten, die mit einem Display mit integriertem Touchpanel ausgestattet sind, sollte die Herstellung eines personalisierten Moduls in Betracht ziehen. Durch den Einsatz maßgeschneiderter Lösungen (Display + Touchpanel) haben Designer nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, das äußere Erscheinungsbild und die Funktionalität von Endanwendungen zu bestimmen. Diese Lösung ermöglicht die Anpassung des Displays und des Touchpanels an die endgültige Anwendung (z. B. Armaturenbrett, Waschmaschine, Steuergerät) und nicht umgekehrt. Die Möglichkeiten und Kosten für die Herstellung maßgeschneiderter Panels sind jetzt viel günstiger. Darüber hinaus bieten Anpassungsunternehmen häufig in jeder Phase des Projekts technische Unterstützung und Unterstützung an, was dem Kunden zusätzliche Einsparungen ermöglicht. Das auf diese Weise hergestellte Produkt hat ein attraktives Aussehen und verfügt über eine auf die Anwendung des Kunden zugeschnittene Software und Hardware, wodurch die endgültige Anwendung in den Augen des Endbenutzers viel attraktiver wird.

ANPASSUNGSPROZESS

Schritt 1 – Allgemeine Anforderungen

Einige Unternehmen, die Displays vertreiben, bieten neben den eigentlichen Produkten auch professionelle Unterstützung bei der Gestaltung und Erstellung einer Komplettlösung (Touchpanel + Display) nach Kundenwunsch an. Gleich zu Beginn des Anpassungsprozesses stellt der Kunde dem Unternehmen, das Anpassungsdienstleistungen erbringt, grundlegende Informationen über die Anwendung und allgemeine Anforderungen an die technischen Parameter einzelner Elemente zur Verfügung.

Schritt 2 – Interview und Details

Im nächsten Schritt ist es wichtig, dass der für das Projekt verantwortliche Ingenieur ein Interview bezüglich des Zielgeräts führt. Der Zweck eines solchen Interviews besteht darin, möglichst viele Details zu erfahren, damit alle Elemente des Moduls an das Arbeitsumfeld der endgültigen Bewerbung angepasst werden. Zu Beginn sind die notwendigen Informationen die Außenmaße des Touchpanels, eine Beschreibung seiner Form, Strukturart und Dicke. Das am häufigsten verwendete Material zur Abdeckung des Displays und des Touchsensors ist Glas. Zu den Vorteilen dieses Materials gehören: Haltbarkeit (Glasdicke an die Anwendung angepasst) und ein Erscheinungsbild, das zu vielen Anwendungen und Umgebungen passt. Es ist auch möglich, die Kanten des Glases so zu schleifen, dass die Ecken abgerundet und/oder sog. abgerundet sind C-Schnitt, also Rundung der Glasscheibe. Eine weitere Individualisierungsmöglichkeit besteht darin, Löcher in das Glas für mechanische Elemente, z. B. Knöpfe, Zündschalter, zu bohren. Darüber hinaus legt der Kunde in dieser Phase die Details zur Lackierung des Touchpanels fest (Farbe, Logos, Beschreibungen, Icons). Sie können auch eine vollfarbige oder durchscheinende Maske wählen, die Licht von unten durchlässt und ohne Beleuchtung in der Hintergrundfarbe bleibt. Am häufigsten werden auf diese Weise Symbole erstellt, die während des Betriebs des Geräts sichtbar sein sollen. Zusätzliche Individualisierungsmöglichkeiten wie Antireflexbeschichtung , Beständigkeit gegen Wasser, elektromagnetische Störungen oder Vandalismus verleihen dem Touchpanel neue Funktionalitäten. Das Komplettset besteht neben dem Touchpanel meist aus einem passend abgestimmten Display. Basierend auf vorläufigen Kundenangaben zur Display-Technologie (Mono LCM, OLED, TFT, E-Paper), Diagonale, Auflösung, Betriebstemperaturbereich, Helligkeit und Zusatzfunktionalitäten (Wasser-, Staub-, Stoß- und elektromagnetische Feldbeständigkeit etc.) Die Ingenieure schlagen außerdem ein Ausstellungsmodell vor, das den Anforderungen des Kunden entspricht.

Schritt 3 – Angebot und Arbeitszeichnung

Sobald der ursprüngliche Entwurf festgelegt ist, erstellt das Unternehmen, das die Platte herstellt, eine Projektbewertung und ein kommerzielles Angebot. Abhängig von der Komplexität des Projekts dauert dieser Vorgang bis zu 5 Werktage. Nachdem der Kunde den ursprünglichen Entwurf akzeptiert hat, erstellt der Hersteller eine detaillierte Zeichnung des Panels. Die Paneelzeichnung berücksichtigt alle notwendigen Maße und die vom Kunden vorgegebene Form. In dieser Phase werden häufig kleinere Änderungen vorgenommen, z. B. das Ändern von Symbolen oder Logos. In einem solchen Fall werden alle Änderungen am Entwurf vorgenommen, bis die vollständige Zustimmung des Kunden vorliegt, d. h. bis die Zeichnung vom Besteller unterzeichnet wird.

Schritt 4 – Herstellung eines Prototyps (Muster)

Sobald der Entwurf genehmigt ist, ist die Fabrik fast bereit, mit der Herstellung einer kleinen Musterserie zu beginnen. Bevor jedoch Muster hergestellt werden, verlangt der Hersteller häufig die Zahlung einer NRE-Gebühr (einmalige Engineering-Gebühr), die allgemein als Werkzeugkosten bezeichnet wird. Diese Gebühr deckt die Kosten ab, die mit der Vorbereitung der Produktionslinie zur Herstellung eines dem Design entsprechenden Moduls verbunden sind, sowie die Kosten für die Herstellung von Mustern, die der Kunde zum Testen erhält. Nach Erhalt der Muster ist der Besteller zur Prüfung verpflichtet. In dieser Phase können etwaige Unregelmäßigkeiten noch ohne große Kosten beseitigt werden. Entspricht die Testcharge den Anforderungen, erteilt der Kunde einen Produktionsauftrag.

Schritt 5 – Tatsächliche Produktion

Sobald die Muster genehmigt sind, beträgt die Vorlaufzeit für eine Produktionscharge im Allgemeinen 8 bis 10 Wochen. Sobald der gesamte Vorgang abgeschlossen ist, können Sie das Produkt mehrmals bestellen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Es ist auch möglich, Änderungen zwischen Chargen vorzunehmen. Bitte beachten Sie, dass jede Änderung des Designs zu einer NRE-Gebühr oder einer Änderung des Stückpreises des Panels führen kann. Abhängig von der Komplexität der Anwendung und anderen anzupassenden Teilen kann das Produktionsvolumen bei großen Platten bereits bei wenigen Stücken beginnen.

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